Dienstag, 25.07.06

 

Welch Überraschung: 7:00 Uhr. Aufstehen!

 

Heute machen wir die Dampferfahrt auf Loch Lomond. Inspiriert durch „Runrig“, einer keltischen Band.

 

Der Weg ist etwas länglich, aber schließlich kommen wir doch an in Tarbet, parken und sind auf einmal umgeben von älteren Herrschaften, die sich so schnell wie möglich auf den nächsten freien Dampfer stürzen. Wir beschließen den nächsten zu nehmen, denn mittlerweile versammeln sich zwei Busladungen älterer Menschen auf dem Dampfer.

Derweil nehmen wir Platz am Ufer des Lochs.

 

Loch Lomond ist eingerahmt von Highlands, riesigen Waldgebieten und erstreckt sich über viele Kilometer. Das Wetter ist schön und der blaue Himmel mit den weißen Wattewölkchen glitzert im See. Es ist unglaublich ruhig und entspannend. Ein friedlicher Platz der, der Natur Vorrang lässt.

 

Endlich können wir auf einem anderen Dampfer Platz nehmen. Auch dieser füllt sich rasch. Alsbald geht die Fahrt los und wir bekommen auf Englisch Informationen mitgeteilt, über Fischvorkommen, Menschen, die es wagten, sich in den Waldgebieten an den Hängen niederzulassen.

Vollkommen bar jedweden menschlichen Luxus wie fließend Wasser und Strom. Unzählige Bilder werden geschossen und ein kleiner Stopp wird gemacht in einem kleinen Ort. Doch wir steigen nicht aus. Weiter neben uns plätschert ein kleiner Wasserfall die Steine rund. Zu unserer Linken können wir bald eine Stromerzeugungsanlage bewundern. Strom wird dort erzeugt mittels Wasser das aus dem Loch hochgepumpt wird und dann den extrem steilen Abhang hinunterrauscht. Die Energie, die dabei entsteht wird zu Strom umgewandelt und ist ein äußerst umweltfreundlicher Kreislauf, der kein Ende findet, denn das Wasser fließt immer wieder zurück in das Loch und wird dort wieder herausgenommen.

Während unserer Fahrt entdecken wir am Ufer ein lauschiges Plätzchen. Später wollen wir dort hinfahren und die Schönheit Loch Lomonds weiter genießen.

Nach einer kurzen Fahrt und einem abenteuerlichen Abstieg zu dem vom Dampfer aus gefundenen Ort beginnen wir dort zu campieren. Steine werden gefunden und Dämme gebaut, bald planschen wir alle im Wasser am Ufer herum.

 

Voll beladen mit Steinen in den unterschiedlichsten Größen, Farben und Formen geht es dann auch bald wieder weiter nach Inveraray, das dortige Castle besichtigen. Es ist vollständig erhalten. Die Räume sind mit originalen Möbeln, Gemälden und weiteren Accessoires liebevoll bestückt. Das Photographieren ist hier jedoch verboten. So wandeln wir in der Vergangenheit steckend von Raum zu Raum und können dort zahlreiche jahrhundert alte Einrichtungsstile und Kunst bewundern. Am Schönsten ist der Raum, der sich als Gästeschlafzimmer entpuppt. Dort stehen zahlreiche Bilder von Schlossherren und –herrinnen in herrlichen Rahmen. Sie sind wunderschön.

Nachdem wir die Küche, die Brautkleider der unterschiedlichen Schlossherrinnen, die beeindruckende Sammlung von Waffen und Rüstungen des Ehemannes sowie etliche weitere Räume erkundet haben verschlägt es uns in die verzaubernde Gartenlandschaft. Das Castle ist wirklich schön gelegen.

Übrigens wohnen heute noch Menschen in dem Castle.

 

Abends zurück auf die Terrasse von Frances umgeben von Katzen, Grün und Spielen endet der Tag.

 



16.08.2007 Herbert Framke Startseite               
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