Am nächsten Morgen geht es nach dem üblichen Schema los (Waschen, Frühstücken, Abbauen, Einpacken und ab geht's). Dem erkrankten Jürgen geht es an diesem Morgen schon sichtlich besser und Herbert zeigt auch keine Nachwirkungen. Zuerst wird Elgin angesteuert. Dort befinden sich zwei (laut Karte) sehenswerte Castles. Als erstes wird Spynie Palace inspiziert. Da es aber wieder recht viel Eintritt kostet (1,80 Pfund) bleiben unsere Reisende außerhalb des Besuchergeländes und schauen sich von dort die Halbruine an. Der ehrenwerte Jürgen bleibt derweil am Parkplatz, da er sein Tamagotchi füttern muß ... ach nein, er muß mit seinem "mobile" rumspielen und die neuesten Fußballergebnisse abrufen, bzw. seine Tips für die nächsten Spiele abgeben, da für die nächsten Tage kein Händieempfang erwartet wird. Als unsere Reisegruppe von der Besichtigung zurückkommt, begegnen sie Jürgen, der sich nun auch das Castle ansehen will. Vor der Alternative stehend, sich das Castle anzusehen und dann per Pedes hinter den anderen hinterherzulaufen, oder auf das Castle zu verzichten und bequem per Megane zu reisen, entscheidet er sich weise für den Megane. Als nächstes kommt Duffus Castle auf den Plan. Es ist eine hochinteressante Ruine, die ihrerzeit eine der bestbefestigten Castles war. Auch hier braucht man nichts zu zahlen und bekommt seine Informationen von den Tafeln, die überall angebracht sind. Als sich unsere Expediteure wieder auf den Weg machen, fängt es ein wenig zu regnen an (wie der depperte Erzähler mal wieder vergessen hat, gab es nach dem einen erwähnten Regentag nur noch Sonne). Endlich machen sich unsere Abenteurer auf den Weg zur langersehnten Speyside, wo sie viele Destillerien zu besichtigen beabsichtigen. Als erstes wird Glen Grant besucht. Unsere Freunde werden von einem "Bimbo" (so nennen die Eingeborenen dort ihre Blondinen), die allerdings wahrhaftig niedlich [1] aussah, durch die Destillerie geführt. Anschließend verkosten sie den dortigen Whisky. Obwohl sie den in Deutschland fast nicht erhältlichen 10jährigen Glen Grant zum probieren bekommen, kann auch dieser ihnen kein besonderes Wohlgefühl vermitteln. Es folgt die Besichtigung des Parks von Glen Grant. Ein recht netter Park, aber nicht unbedingt einen Besuch wert. Aber das ist geschmackssache und nicht alle Reisenden waren da gleicher Meinung. Nachdem der angeheiterte Claus, welcher den Whisky vom fahrdiensteingeteilten Dirk ebenfalls trinken musste, unbedingt etwas zu Essen will, wird eine entsprechende Lokalität gesucht. Es sei hier soweit verkürzt, daß sie keine fanden und nachher sich im Supermarkt verpflegt haben. Frisch gestärkt machen sie sich nun auf den Weg zur nächsten Destillerie. Als man bei Cardhu ankommt, müssen unsere Reisende feststellen, daß diese Destillerie gerade renoviert wird und daher geschlossen hat. Kurz vor Toreschluß erreicht man anschließend noch die Glenfarclas-Destillerie. Dort nimmt man an der recht nett gemachten und vor allem sehr informativen Führung teil. Anschließend wieder die übliche Whiskyverkostung, welche einen recht guten Whisky zu Tage bringt. Der Tag endet diesmal in Urray (bei Muir of Ord) auf dem Campingplatz. Unsere Antropologen glauben, aus den Erfahrungen der letzten Tage gelernt zu haben und nehmen bereits auf dem Weg zum Campingplatz die erste Gelegenheit zum B&B. Wie sich anschließend rausstellt, hätten sie diesmal ruhig mit zum Campingplatz kommen können und so ein Nachtquartier, welches viel näher am abendlichen Pub liegt, finden können. B&B ist in der Gegend anscheinend kein Problem. Die Besitzer des Hauses sind Vegetarier und fragen Herbert und Jürgen ob das ein Problem für die beiden ist. Es ist keines für die beiden und so gab es am nächsten Morgen ein vegetarisches englisches Frühstück für Herbert und für Jürgen der seinem magen nicht zu viel zumuten wollte. Herbert und Jürgen hatten abends während des Zeltaufbaues die Umgebung erkundet und ein Hotel gefunden, dort die örtliche Speisekarte inspiziert und leider erst einmal kein Essen erhalten. Nachdem der Herr des Hauses wieder da war wurden die beiden als Deutsche erkannt und in bestem Deutsch aufgeklärt das sie gerne noch etwas zu essen bekommen können. Die beiden haben sich dann für ein leckeres Abendessen entschieden und den Rest der Truppe darüber informiert wo sie zu finden sind. Nachdem die vorbeirauschenden Golfer per Handy eingebremst worden sind, wurde dann in gemütlicher Runde noch ein wenig Lager getrunken. Was geschieht morgen? Werden unsere Helden noch mehr Destillerien besichtigen? Wie wird das Wetter? Wer hat überhaupt bis hierher mit dem Lesen durchgehalten? Fragen über Fragen. Lest einfach die nächste Mail - wir nähern uns bereits dem Ende der Tour.
[1] Das Mädel hieß Becky und hätte wirklich gut in unser Handgepäck gepasst. ;-))
03.08.1998 Herbert Framke 29.04.2000 URL's aktualisiert HF 15.08.2023 HF |
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