Tag 9

Und weiter geht es in den Süden. Unser erster Stop ist "Dunrobin Castle". Das Castle ist der Stammsitz des Earl of Sutherland und mit 189 Zimmern das größte Gebäude in den nördlichen Highlands. Vor dem Schloss spielt ein Dudelsackpfeiffer auf. Besichtigt werden können ein Teil der Räume, die auch voll ausgestattet sind und ein wirklich schöner Garten in dem in einer Ecke die dazugehörende Falknerei auch Flugvorführungen bietet. Dazu gehört noch ein Museum in dem die diversen Earls Gegenstände aus allen möglichen Ländern die sie bereist haben ausstellen. Teilweise sind die Ausstellungsstücke gewöhnungsbedürftig, aber der Besuch lohnt sich. So wie sich das ganze lohnt. Man sollte nur viel Zeit mitbringen. Alles das wird zum überraschend kleinen Preis angeboten. Der Eintritt zum Edinburgh Castle ist z. B. teurer. 
Unser nächster Halt ist das "Urqhart Castle" am Loch Ness. Es steht zwar nur noch ein Teil des Castle, aber es hat seinen Reiz. Ohne Eintrittskarte geht hier gar nichts. Dafür wird ein 10-minütiger Film zur Geschichte des Castle, eine wunderbare Aussicht und natürlich die Reste vom Castle geboten.
Wir fahren zurück nach "Drumnadrochit". Der Ort hat mir gefallen und hier würde ich gerne übernachten. In einer kleinen Seitenstraße finden wir bei Maureen unser B&B. Nachdem wir uns ein Zimmer ausgesucht haben, lädt uns Maureen zu einem kleinen smalltalk in den Garten ein. Reden macht durstig und schnell stehen Getränke auf dem Tisch. Sie hat einen liebevoll gepflegten Garten. Das war eine gute Wahl hier her zu kommen. Wir sind uns einig, das dort, wo uns die Gärten gefallen haben die besten Unterkünfte waren. Als sich bei uns der Hunger regt, fragen wir Maureen welches Lokal sie empfehlen würde. Das "Fiddlers Inn" war einer der Tips und hier wollten wir essen. Da wir zu früh sind(ab 18:00 Uhr geöffnet) setzen wir uns davor an die Tische und holen vom angeschlossenen Cafe zur Überbrückung Getränke. Es ist immer noch heiß und das soll es bis zum Ende des Urlaubs auch bleiben. Offensichtlich hat die Sonne bei einigen tiefergehende Schäden hinterlassen. Das Schild am Fiddlers Inn weist auf die Öffnungszeiten hin, die Leute lesen es und rütteln an der Tür. Nein es sind keine Deutschen. ;-) Das ist besser wie Kino. So geht es einige Zeit und man glaubt es kaum, manche haben schon ihren dritten Versuch an der Tür gestartet.
Es ist 18:00 Uhr, die Tür öffnet sich und wir fragen nach einem Platz für uns zwei. Da wir früh genug sind benötigen wir auch keine Reservierung. Das Essen ist sehr lecker und inzwischen kommen  ein Teil der Leute wieder die an der Tür randaliert haben. Leider jetzt zu spät.
Zurück bei Maureen begrüßen wir weitere Gäste. Überraschung, sie kommen aus den deutschen Schottland. ;-) Da die beiden nicht mehr zum Essen wollen, gehen wir alle gemeinsam mit Maureen in den Garten und quatschen uns bei Bier, Wein, Whisky, Sandwiches und Keksen bis halbzwei fest. Das war der bei weitem beste Abend auf unserer bisherigen Tour.  


27.08.2014 Herbert Framke Startseite               
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